Ein Kommentar von Claudia Beckert, Verhandlungsführerin von NiedersachsenMetall
Die M+E-Industrie unterscheidet sich sehr von der Gesamtwirtschaft. Sie profitiert kaum vom inländischen Konsum, der für das Wachstum unserer Wirtschaft insgesamt maßgeblich ist: Etwa 80 Prozent unserer Produkte sind Investitionsgüter, und zwei Drittel unseres Umsatzes machen wir im Ausland.
Deshalb: Trotz allgemein guter Konjunktur meldet der Maschinenbau, das Kernstück unserer Investitionsgüter-Industrie, für 2015 und 2016 Stagnation.
Überdies leidet die M+E-Industrie darunter, dass die Investitionen in Deutschland nach wie vor nicht vorankommen. Die Unternehmen halten sich zurück. Offensichtlich herrschen immer noch Unsicherheit und auch Enttäuschung über die Politik der Bundesregierung. Die Herausforderungen der Flüchtlingskrise und die Folgen der Energiewende verschärfen die Lage.