Pressemitteilung
Diskurs
13. Juni 2018

NiedersachsenMetall zur Brückenteilzeit

„Dieses Gesetz gibt Antworten auf Fragen, die keiner stellt.“

Die Arbeitgeber der Niedersächsischen Metall- und Elektroindustrie sehen den Gesetzentwurf für die so genannte Brückenteilzeit kritisch.

Dazu Hauptgeschäftsführer Dr. Volker Schmidt: „Der Bedarf in unseren Unternehmen geht gegen Null. Dieses Gesetz gibt Antworten auf Fragen, die keiner stellt.“ So scheitere laut Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB) in der Metall- und Elektroindustrie die Rückkehr in Vollzeit in nicht einmal zwei Prozent aller Fälle. Schmidt: „Unsere Unternehmen lösen das sehr gut auf betrieblicher Ebene. Auf Grund des Fachkräftemangels haben Sie im Zuge der Mitarbeiterbindung ohnehin ein natürliches Interesse, hier den Wünschen der Mitarbeiter entgegen zu kommen.“

Schmidt fordert daher eine noch umfassendere tarifliche Öffnungsklausel: „Wir haben im letzten Tarifvertrag für die Metall- und Elektroindustrie umfassende Regelungen für eine verkürzte Vollzeit getroffen, die unseren Unternehmen mehr Flexibilität lässt. Es wäre kein gutes Signal, wenn diese Vereinbarungen jetzt durch ein neues Gesetz torpediert würden. Mit jedem einzelnen Antrag auf Teilzeit wird der Arbeitgeber dann vor neue Organisationsprobleme gestellt werden. Es ist erschütternd zu erleben, wie wenig Ahnung die Politik an dieser Stelle von der betrieblichen Praxis hat.“

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