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30. April 2015

Diplomatie ist gefragt

Ein Kommentar von Wolfgang Niemsch, Präsident von NiedersachsenMetall

Russland kauft in Deutschland vor allem Maschinen sowie Autos und Autoteile ein, Deutschland importiert aus Russland in erster Linie natürliche Ressourcen wie Erdöl und -gas. Die Russische Föderation ist somit der wichtigste Erdöl- und Erdgaslieferant für Deutschland.

Zuletzt ging der Handel jedoch massiv zurück, auch wegen der beiderseitig verhängten Sanktionen. Russland belegt auf der Liste der für Deutschland wichtigsten Exportländer Platz elf. Rund 6.000 deutsche Firmen sind dort aktiv. Nach Schätzung des Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft hängen bundesweit mehr als 300 000 Arbeitsplätze am Russland-Exportgeschäft.

Der Außenhandel verleiht unseren Firmen ihr unverwechselbares Profil – und eine bemerkenswerte Kraft: Gerade in diesen turbulenten Wochen zeigen sie sich insgesamt relativ robust. Die Politik sollte in diesen schwierigen diplomatischen Zeiten nichts unversucht lassen, um die Wettbewerbsfähigkeit der Firmen zu stärken.

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