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Bildung
04. Mai 2021

Arbeitgeber begrüßen Lockerungen bei den Schulen

Am Montag geht es für viele niedersächsische Schülerinnen und Schüler zurück in den Klassenraum

Die Arbeitgeberverbände im Haus der Industrie begrüßen die Entscheidung der niedersächsischen Landesregierung, die Schulen ab Montag in allen Kommunen, in denen die Inzidenz unter 165 liegt, für den Unterricht im Wechselmodell zu öffnen. Zuvor hatte die Grenze bei einer Inzidenz von 100 gelegen. „Das ist ein richtiges, wichtiges und auch überfälliges Signal. Wir begrüßen nachdrücklich, dass die Landesregierung die Interessen der mehr als 200.000 Schülerinnen und Schüler im Land und ihren Anspruch auf einen vernünftigen Schulunterricht ernst nimmt“, sagt Dr. Volker Schmidt, Hauptgeschäftsführer der Arbeitgeberverbände und Vorstand der Bildungsstiftung Niedersachsenmetall.  „Unser massives Engagement in den vergangenen Wochen hat Wirkung gezeigt.“ Durch die neue Regelung dürfen in 41 Landkreisen und kreisfreien Städten (Stand: Dienstag) die Kinder wieder in ihre Klassenzimmer.

 Lesen Sie auch: Arbeitgeber fordern Schul-Öffnung spätestens zu Pfingsten | NiedersachsenMetall

Jetzt müsse sich die Landesregierung dafür einsetzen, dass alle Lehrer schnellstmöglich geimpft werden, damit auch das Wechselmodell aufgehoben werden könne. Zudem brauche es zeitnah ein Konzept, wie durch das monatelange Homeschooling Lernlücken geschlossen werden könnten. Mittelfristig müsse das Kultusministerium alles daran setzen, dass jeder Schüler die Möglichkeit hat, den Lernstoff nachzuholen und zu vertiefen.

 „Wir fordern deshalb eine Ausweitung der Lernangebote, etwa in den Ferien oder an Samstagen“, sagt Schmidt. Dabei sollten die Arbeit in Kleingruppen sowie individuelle Förderung, vor allem von Kindern, die Schwierigkeiten mit der deutschen Sprache haben, im Mittelpunkt stehen. Als Lehrkräfte, die dafür zusätzlich gebraucht würden, könnten etwa Lehramtsstudierende oder bereits pensionierte Lehrkräften gewonnen werden. „Zudem muss der digitale Ausbau der Schulen massiv vorangetrieben werden“, sagt Schmidt. „Wir brauchen einen Kraftakt für die Bildung.“

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