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19. Februar 2021

Tarifverhandlungen in der M+E-Industrie - NiedersachsenMetall zur dritten Verhandlungsrunde

NiedersachsenMetall zur dritten Verhandlungsrunde: „Lösungsvorschlag liegt vor – der Ball liegt jetzt im Spielfeld der IG-Metall“

Hannover – 19. Februar 2021. Die Sozialpartner haben sich heute zum dritten Mal in der Tarifrunde 2021 getroffen. Die Arbeitgeber legten den Vertretern der IG-Metall dabei die Struktur eines Angebots vor.

„Die wirtschaftliche Lage ist weiterhin unsicher. Viele Unternehmen kämpfen mit den Unsicherheiten der Corona-Krise und müssen gleichzeitig die drastischen Veränderungen des Transformationsprozesses schultern.“, sagte der Verhandlungsführer von NiedersachsenMetall, Torsten Muscharski.

Muscharski betonte, dass er daher für das Jahr 2021 keinen Verteilungsspielraum sehe, man sich aber für das erste Halbjahr 2022 eine Einmalzahlung vorstellen könne. „Darüber hinaus bieten wir für das zweite Halbjahr eine Anhebung der Entgelttabelle für die darauffolgenden 12 Monate. Bei einem Blick in unsere Branche zeigt sich, dass die wirtschaftliche Lage in den Unternehmen extrem unterschiedlich ist. Daher verknüpfen wir das Angebot mit einer langfristigen und automatischen Differenzierung, die auf objektiven Kennzahlen der Unternehmen beruht“, ergänzte Muscharski.

Hauptgeschäftsführer Dr. Volker Schmidt ergänzte im Anschluss an die heutige Runde, dass die Kombination aus Corona und Rezession die Unternehmen vor nie gekannte Herausforderungen stelle: „90 Prozent unserer Unternehmen melden nach wie vor Corona-bedingte Einschränkungen in der Produktion. Wir beobachten eine gefährliche Mischung aus Umsatzverlusten und hohen Kosten, ganz besonders im Mittelstand. Gleichzeitig müssen unsere Unternehmen stärker investieren, um sich für den Strukturwandel zu wappnen und sichere Arbeitsplätze für die Zukunft zu bieten.“

Die Tarifpartner hätten jetzt die Verantwortung, möglichst schnell zu einer Lösung zu kommen und damit für Planbarkeit, wenigstens in der Tarifpolitik, zu sorgen. „Der Ball liegt jetzt im Spielfeld der IG-Metall. Wir setzen auf einen konstruktiven Umgang mit unserem Angebot.“, sagte Dr. Schmidt.

Die dritte Verhandlungsrunde brachte noch kein Ergebnis. 

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