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05. März 2019

RoboCup: Konstruieren – Programmieren – Qualifizieren

Konstruieren – Programmieren – Qualifizieren

350 Schülerinnen und Schüler kämpfen in Hannover um die Teilnahme an den „RoboCup German Open 2019“

Es herrscht ein geschäftiges Treiben im Lichthof der Leibniz Universität. Schülerinnen und Schüler sitzen konzentriert an Notebooks, nehmen letzte Programmierungen vor. Andere stehen an Bahnen, die ein Erdbebengebiet simulieren. Hat die Programmierung geklappt? Funktionieren die Sensoren? Fährt der Roboter in die richtige Richtung? Anspannung ist zu spüren und manchmal auch ein Freudenschrei zu hören. Hannover ist im RoboCup-Fieber!

Bereits zum achten Mal wird in Hannover das Stiftung NiedersachsenMetall Qualifikationsturnier für die RoboCup German Open in Magdeburg ausgetragen. 350 Schülerinnen und Schüler aus sechs verschiedenen Bundesländern treten hier in 135 Teams gegeneinander an, um ein Ticket für die Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften des RoboCup zu lösen. Sie messen sich in vier Disziplinen: Beim “Rescue Line“, beim “Rescue Maze“ sowie beim „Rescue Simulation“ wird das Retten und Bergen von verschütteten Opfern simuliert. Bei der Disziplin „onStage“ sollen die Roboter aufwendige Choreographien aufführen, die in eine Geschichte eingebettet werden.

Veranstaltet und organisiert wird das Qualifikationsturnier vom Team des RoboCup Hannover - bestehend aus Informatiklehrkräften des Georg-Büchner-Gymnasiums Seelze, der Goetheschule Hannover, dem Gymnasium Langenhagen sowie dem Kurt-Schwitters-Gymnasium.

Die Stiftung NiedersachsenMetall, deren Stiftungszweck es ist, junge Menschen für naturwissenschaftliche und technische Berufe zu begeistern, unterstützt das Qualifikationsturnier in Hannover von Beginn an und das aus gutem Grund, so Elke Peters, Projektkoordinatorin bei der Stiftung NiedersachsenMetall: „Wer einmal in einer Robotik-AG oder bei einem Roboter-Wettbewerb dabei war, dem wird deutlich wie leicht es ist, mit vergleichsweise einfachen Mitteln bei Schülerinnen und Schülern Begeisterung für das Programmieren und Konstruieren zu entfachen. Das die macht die Nachwuchstüftler neugierig auf technische Berufe und gleichzeitig bildet gleich eine gute Grundlage für einen Ausbildungsberuf oder ein Studium im technischen Bereich.“

Bei diesem Qualifikationsturnier in Hannover wird der Blick über die GermanOpen des RoboCup schon mal eine Runde weiter geworfen – nämlich zu den Junior - Europameisterschaften der Robotik, dem „RoboCup Junior Euro 2019“ die in diesem Jahr erstmalig in Hannover, im Rahmen der IdeenExpo, ausgetragen werden.

Darüber freut sich auch Ulf-Birger Franz, Wirtschaftsdezernent der Region Hannover. „Wenn junge Menschen so früh Interesse und Begeisterung für die Robotik entwickeln, wollen wir als Region Hannover das unbedingt stärken und fördern. Mit dem Roberta-Regio-Zentrum und der Roboterfabrik haben wir bereits zwei Leuchtturmprojekte in Hannover, mit denen wir eine Vorreiterrolle in ganz Deutschland einnehmen. Die IdeenExpo, die junge Neugierde auf Wissenschaft mit Technik verbindet, ist daher eine wunderbare Gelegenheit, eine Europameisterschaft für die Junior-Liga auszurichten. Für uns als Region Hannover war es daher keine Frage, dass wir eine solche Veranstaltung maßgeblich finanziell unterstützen.“

Olaf Brandes, Geschäftsführer der IdeenExpo GmbH, sieht in der Ausrichtung der RoboCup Junior Euro im Rahmen der IdeenExpo eine ideale Verbindung: „Es gibt kaum eine bessere Gelegenheit, das Thema Robotik in der Schule in die Öffentlichkeit zu bringen, wie im Rahmen der IdeenExpo. Darüber hinaus macht es junge Menschen genauso wie Lehrkräfte neugierig, auf Konstruieren und Programmieren, so dass es im Nachgang der IdeenExpo vielleicht einige Schulen mehr gibt, die Robotik ihren Unterricht integrieren.“

Fotos: IdeenExpo GmbH

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