Statement
Diskurs
17. Januar 2017

Kommentar zur Androhung von Strafzöllen für Automobilhersteller in den USA

Dr. Volker Schmidt über die Unsicherheit im wirtschaftlichen Umfeld.

"Durch diese unverantwortlichen Beiträge wird Donald Trump mehr und mehr zu einem Sicherheitsrisiko für die freie westliche Welt und für den Welthandel. Dieses Ankündigungen bewirken nur eines: sie lösen Turbulenzen an den Märkten aus und nehmen Investoren jegliche Planungssicherheit. Wir können uns nicht vorstellen, dass der ständige, gezielte Tabubruch ernsthaft die Politik der neuen amerikanischen Administration wird. Donald Trump vergisst vor allem, dass allein in den Werken von BMW, Daimler und Volkwagen in den USA viele tausend Amerikaner einen Job haben. Dazu kommen noch einmal zehntausende Arbeitsplätze bei den deutschen Zulieferern in den USA.

Die USA und Mexiko bleiben für die niedersächsischen Unternehmen ein interessanter Standort für Investitionen. Denn Zulieferer siedeln sich dort an, wo auch neue Produktionskapazitäten entstehen. Solche Investitionen im Ausland sorgen im Übrigen auch dafür, dass Arbeitsplätze in Deutschland erhalten bleiben. Darüber hinaus haben sich die USA neben Europa in den letzten Jahren zum konjunkturellen Stabilitätsanker in einem von viel Unsicherheit geprägten globalen wirtschaftlichen Umfeld erwiesen - auch für die hiesige Binnenkonjunktur."

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