„In Zeiten von Null-Wachstum und großer Verunsicherung sind es erst einmal gute Nachrichten, dass Landespolitik überhaupt wieder in Standortkategorien denkt. Der Industriestandort Niedersachsen muss den internationalen Wettbewerb keineswegs scheuen, er sollte aber sichtbarer und vernehmbarer als bisher angenommen werden. Die zweifellos vorhandenen wirtschaftlichen Stärken unseres Bundeslandes sollten deutlicher und selbstbewusster in den Vordergrund gestellt werden.
Daher ist die Entscheidung von Olaf Lies auch nur folgerichtig, das umstrittene Europaministerium aufzulösen und Europa zur Chefsache zu machen. In diesen Zeiten ist es von entscheidender Bedeutung, dass unser Bundesland in Brüssel und Berlin mit starker Stimme vertreten wird. Zum Standortwettbewerb gehört aber auch, für ein gutes Investitionsklima und eine zeitgemäße Infrastruktur zu sorgen. Insofern begrüßen wir die Ankündigung von Olaf Lies, den Industriestandort Niedersachsen stärken und die Verwaltung einfacher und schneller machen zu wollen. Von beidem profitiert die Wirtschaft – und die Unternehmen benötigen dringend wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen.“