Statement
Diskurs
24. Juni 2016

Dr. Volker Schmidt: Schwerer Schlag für den Wirtschaftsraum Europa

„Der heutige Tag ist ein Schwarzer Freitag für Europa“

„Der Austritt des Vereinigten Königreichs aus der EU ist ein schwerer Schlag für den Wirtschaftsraum Europa und  für die gesamte europäische Idee. Es gibt nur Verlierer und keine Gewinner. Der heutige Tag ist ein Schwarzer Freitag für Europa, eine historische Zäsur“, so NiedersachsenMetall-Hauptgeschäftsführer Dr. Volker Schmidt zum Brexit. „Das politische Kapital Europas steht auf dem Spiel. Der Brexit wird die europäische Idee in ihren Grundfesten berühren, die ordnungspolitische Architektur droht ins Wanken zu geraten. Deutschland wird ein natürlicher Verbündeter in ordnungspolitischen Fragen künftig fehlen.“

Viele niedersächsische Unternehmen pflegen seit langer Zeit enge Kontakte zu Kunden in Großbritannien und unterhalten Produktionsstätten in UK.  Entsprechend angeknackst ist die Stimmung in der niedersächsischen Industrie. „Großbritannien ist der drittwichtigste Absatzmarkt für unsere Firmen. Sie erwirtschaften einen erheblichen Exportüberschuss mit Großbritannien. Wir erwarten im Zuge der Austrittsverhandlungen eine grassierende Unsicherheit  – und das ist Gift für Investitionen.“

Mit diesem Votum, so NiedersachsenMetall-Chef Schmidt, habe sich Großbritannien eines wichtigen Standortvorteils beraubt. „Das wirft den Industriestandort Großbritannien weiter zurück. Damit haben sich die Briten selbst schweren Schaden um den Aufbau einer wettbewerbsfähigen Industrie auf der Insel zugefügt.“

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