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14. April 2015

Rentenpolitik in der Sackgasse

Ein Kommentar von Wolfgang Niemsch, Präsident von NiedersachsenMetall

Otto von Bismarck ist der Vater unseres Sozialsystems. Als Reichskanzler führte er die Kranken- und die Unfallversicherung ein – und im Jahr 1891 auch eine gesetzliche Rentenversicherung. Den Beitrag hierfür teilten sich der Versicherte, der Arbeitgeber und das Deutsche Reich. Die Rente begann erst mit 70. Und die durchschnittliche Lebenserwartung lag nur bei 40 Jahren.

An der Finanzierung der Rentenversicherung hat sich bis heute nicht viel geändert. Nur ist der Beitragssatz, den sich heute Arbeitnehmer und Arbeitgeber teilen, auf das Elffache gestiegen. 1960 kamen auf 100  Einwohner im Erwerbsalter 20 Rentner – heute sind es 30, und im Jahr 2030 werden es 50 sein.

Der frühere Vizekanzler und Arbeitsminister Franz Müntefering (SPD) beschrieb das Problem so: „Da reicht Volksschule Sauerland, um zu wissen: Wir müssen was machen.“

Doch was tut die Politik heute? Sie beschließt Rentenpakete und verteilt damit teure Milliarden-Geschenke. So vergrößert sie die Probleme.

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