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06. April 2023

REINTJES GmbH eröffnet neue Academy für die betriebliche Ausbildung

Freuen sich auf die Zukunft der Ausbildungswerkstatt: REINTJES-Geschäftsführer Klaus Deleroi (v. r.), ein Azubi und Peter Schwarz, Leiter des AKW Grohnde. Foto: Christian

Die REINTJES GmbH schlägt ein neues Kapitel in ihrer Geschichte auf. Zum 1. April hat der Hersteller von Schiffs- und Industriegetrieben in Hameln die Ausbildungswerkstatt von PreussenElektra übernommen und will in der neuen REINTJES Academy das Angebot der betrieblichen Ausbildung in verschiedenen Berufen der Metall- und Elektroindustrie im Weserbergland noch ausweiten. Künftig sollen in dem an die Firma angrenzenden Gebäude neben den bereits unterrichteten Ausbildungsberufen Industriemechaniker und Elektroniker für Betriebstechnik unter anderem auch Zerspanungsmechaniker und Mechatroniker angeboten werden. Beibehalten wird der Grundsatz, dass die Academy weiterhin allen Firmen im Weserbergland für die Entsendung ihrer Azubis offensteht.

„Wir werden die Ausbildungswerkstatt weiterentwickeln und so die Ausbildung junger Fachkräfte im Weserbergland weiter stärken“, sagte Klaus Deleroi, Geschäftsführer der REINTJES GmbH bei der feierlichen Übergabe der Räumlichkeiten von PreussenElektra. Der Betreiber von mehreren Atomkraftwerken hatte seit 2008 in der Ausbildungswerkstatt hauptsächlich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für das nahegelegene Kraftwerk Grohnde ausgebildet. Mit der Abschaltung des Kraftwerks Ende 2021 und dem anstehenden Rückbau gab es allerdings keine Notwendigkeit mehr, die Werkstatt langfristig weiter zu betreiben.

Dennoch erbat sich PreussenElektra vom Käufer des Grundstücks und der Gebäude darauf, die Ausbildung der verbliebenen Azubis zu vollenden und die Werkstatt, wenn möglich, zu erhalten. Ein Wunsch, dem REINTJES sehr gern nachkam: „Fachkräfte sind das Thema der Stunde“, sagte Deleroi. Noch finde die Firma genügend geeignete Azubis, aber der Kampf um den Nachwuchs werde immer härter. Da sich die Ausbildungswerkstatt in unmittelbarer Nähe des REINTJES-Firmengeländes befindet, werde sich für die Auszubildenden künftig Theorie und Praxis besonders effektiv miteinander verbinden lassen, das sei ein großer Pluspunkt für die Firma. Doch auch kleine Mittelständler im industriellen Bereich, die eine Eigenausbildung allein nicht leisten können, profitieren vom Angebot, denn die Academy kann den betriebstheoretischen Teil übernehmen.

Die Zeit in der Academy ist der dritte Baustein neben der praktischen Arbeit im Betrieb und der Berufsschule. Hier bietet sich an zahlreichen Ausbildungsstationen von Grundwissen bis zur Prüfungsvorbereitung die Möglichkeit, Gelerntes zu wiederholen, zu vertiefen und zu erweitern. Aktuell besuchen 30 Azubis die Ausbildungswerkstatt, schon bald sollen es mehr als 60 Azubis sein.

So überreichten Peter Schwarz, Leiter des Kernkraftwerks Grohnde, und Tim Quehl, kaufmännischer Programmleiter im Kernkraftwerk Grohnde, REINTJES-Geschäftsführer Deleroi und dem REINTJES-Personalleiter Jona Schwinge nun auch symbolisch den Staffelstab. „Das Ausbildungskonzept von PreussenElektra – Ausbildung in der Region für die Region – haben wir 14 Jahre lang konsequent mit Leben gefüllt“, sagt Michael Bongartz, Geschäftsführer der PreussenElektra. „Deshalb freut es mich ganz besonders, dass wir mit der REINTJES GmbH einen Betreiber gefunden haben, der ebenfalls fest in der Region verwurzelt ist und unser Ausbildungskonzept weiterführen wird.“

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