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Diskurs
06. Dezember 2016

Niedersächsischer Automobilzulieferergipfel

Zulieferindustrie diskutiert mit Wirtschaftsminister Lies und Volkswagenvertretern über den VW-Zukunftspakt.

Am heutigen Dienstag sind in Hannover maßgebliche Vertreter der Automobil-Zulieferindustrie mit dem niedersächsischen Wirtschaftsminister und Volkswagen-Aufsichtsrat Olaf Lies sowie Ralf Brandstätter, Mitglied des Markenvorstands von Volkswagen, zu einem niedersächsischen Automobilzulieferergipfel zusammen gekommen. Im Mittelpunkt eines knapp zweistündigen Gipfelgesprächs stand der vom Volkswagen-Konzern kürzlich vorgestellte Zukunftspakt sowie die Strategie der Marke Volkswagen „Transform 2025+“.

Wirtschaftsminister Olaf Lies lobte den konstruktiven und offenen Dialog: "Es war die richtige Entscheidung, sich gemeinsam an einen Tisch zu setzen und ein strategische Vertrauenspartnerschaft auf den Weg zu bringen." Wichtig sei seitens Volkswagen für die Zukunft ein noch höheres Maß an Verlässlichkeit gegenüber den Zulieferern, auch das sei ein Ergebnis des heutigen Gipfels gewesen.

„Der heutige Termin stellt ein Novum dar. Dass Vorstände von Zulieferern mit Wirtschaftsminister und einem Mitglied des Markenvorstands von Volkswagen in so einem Format diskutieren, gab es auf dieser Ebene noch nicht – und wäre vor wenigen Monaten vielleicht auch so noch nicht möglich gewesen“, sagte Dr. Volker Schmidt, Hauptgeschäftsführer von NiedersachsenMetall nach dem Gipfel. „Das Volkswagen konkrete Zielgrößen und Kennzahlen benennt, ist ein elementarer Schritt auf dem Weg hin zu mehr Transparenz und Planungssicherheit für unsere Zulieferer. Wir erhoffen uns, dass dieses Gipfelgespräch der Einstieg zu einer partnerschaftlichen Kommunikation auf Augenhöhe ist.“

Für Dr. Volker Müller, Hauptgeschäftsführer der Unternehmerverbände Niedersachsen e.V. (UVN), schafft dieser Rahmen eine einmalige Diskussionsplattform:"Globalisierung, Energiewende und Digitalisierung zeigen ihre Wirkung. Die Pläne der Volkswagen AG sind aus unternehmerischer Sicht das einzig Richtige, um international wettbewerbsfähig zu bleiben. Und sie sind eine Chance für den Wirtschaftsstandort Niedersachsen. Von den geplanten Investitionen in Forschung und Entwicklung, Breitbandausbau und Fachkräfte werden Wirtschaft und Gesellschaft insgesamt profitieren. Da dieser, in Teilen disruptive Wandel aber auch existentielle Auswirkungen auf unsere Zulieferunternehmen haben wird, ist es dringend notwendig im Dialog zu bleiben.

Mit dem Zuliefergipfel möchten wir allen Partnern und politischen Vertretern eine Plattform bieten, auf der Herausforderungen benannt und gemeinsame Wege aufgezeigt werden können. Egal ob technische Standards, Aus- und Weiterbildung, Infrastrukturmaßnahmen, Genehmigungsverfahren, Investitions- oder Datensicherheit - dieser Austausch soll helfen, auf Augenhöhe zu kommunizieren sowie Planungssicherheit und verlässliche Rahmenbedingungen zu schaffen."

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