Geflüchtete interessieren sich für den Einstieg in die Metall- und Elektro-Industrie.
Gemeinsam helfen und Flüchtlinge beim Berufseinstieg unterstützen – das ist das Ziel der Maßnahme „Qualifizierung für Geflüchtete in der Metall- und Elektro-Industrie“.
Seit dem 01. August ist das Programm in der ersten Phase: Ein halbes Jahr lang besuchen die Geflüchteten an vier Tagen pro Woche einen Sprachunterricht bei einem Bildungsträger: „Zusätzlich lernen sie Begriffe aus der Metall- und Elektro-Industrie, um fachlich gut aufgestellt zu sein. Aber für die betriebliche Praxis suchen wir derzeit nach Unternehmen“, so Regina Dittberner von Arbeit und Leben Niedersachsen Mitte. Fünf Monate lang werden Geflüchtete an einem Tag in der Woche in einem Betrieb sein, um sich im Ausbildungsmarkt zu orientieren.
Im Raum Hannover nehmen insgesamt 20 junge Männer zwischen 18 und 37 Jahren am Projekt teil. Geflüchtet sind sie aus Ländern wie dem Sudan, Irak, Syrien, Afghanistan und Kolumbien und sind zwischen zehn Monate und zwei Jahren in Deutschland. Teilweise haben sie zehn Jahre lang ihre Schule im Herkunftsland besucht: „Einige haben Abitur, einen Studienabschluss oder bereits Erfahrungen als Mechaniker oder Schweißer sammeln können“, sagt Christine Ivanov von Arbeit und Leben. Zudem hätten sie zum Teil bereits Deutsch- und Integrationskurse besucht. Sie alle verbinde das Interesse an die Metall- und Elektro-Industrie und seien motiviert, in die Betriebe zu gehen. Auch während des Praktikums würden die Flüchtlinge weiter sozialpädagogisch betreut.
Die Maßnahme wird initiiert von NiedersachsenMetall und IG Metall im gemeinsamen „Verein zur Beschäftigungsförderung in der Metallindustrie Niedersachsen e.V.“. Die Umsetzung findet an den Standorten Hannover und Braunschweig/Salzgitter durch das Bildungswerk der Niedersächsischen Wirtschaft und dem Bildungsträger Arbeit und Leben statt. Enger Kooperationspartner ist die Agentur für Arbeit Hannover.