News
13. Oktober 2015

M+E-Zeitung 2/2015

Aktuelle Ausgabe mit Menschen, Meldungen, und Meinungen aus der Metall- und Elektro-Industrie – Informationen für Unternehmen und ihre Mitarbeiter.

Mit der M+E-Zeitung stellen wir unseren Mitgliedsunternehmen ein Medium für Mitarbeiter zur Verfügung, das Sie unentgeltlich für Ihr Unternehmen bestellen können. Die Publikation kommuniziert neue Entwicklungen, Meldungen und Meinungen aus der M+E-Industrie und den Unternehmen. In Tarifrunden und zu besonderen Anlässen werden Sonderausgaben produziert.

Die Herausforderungen wachsen 

Die M+E-Industrie lebt von ihrem Erfolg auf den Weltmärkten. Doch ausgerechnet von dieser Seite mehren sich nun auch die Zukunftsrisiken. Denn zum einen verliert das globale Geschäft an Tempo. Und zum anderen holt die Konkurrenz aus anderen Ländern auf. Umso schwerer wiegt der große Nachteil von M+E – die im internationalen Vergleich hohen Kosten hierzulande.

Bei M+E geht es weiter voran, allerdings nur noch im Schritttempo. Die Produktion bewegte sich im ersten Halbjahr kaum von der Stelle. Aber die Beschäftigung wuchs noch etwas, auf über 3,8 Millionen Mitarbeiter. Vor allem dem für die M+EIndustrie so wichtigen Auslandsgeschäft scheint aber die Kraft auszugehen. Deshalb rechnet Deutschlands wichtigster Industriezweig für 2015 unterm Strich nur noch mit einem Zuwachs von 1,5 Prozent.

Ob zumindest diese Marke erreicht wird, bleibt abzuwarten. Erst Anfang Oktober hat der Internationale Währungsfonds (IWF) seine Erwartungen für das Wachstum der Weltwirtschaft in 2015 erneut heruntergeschraubt.

Gründe dafür sind nicht zuletzt die anhaltenden politischen und wirtschaftlichen Krisen weltweit – im Euroraum ebenso wie in Nahost und der Ukraine. Auch der bisherige Wachstumstreiber China und andere Schwellenländer schwächeln.

Gleichzeitig verschärft sich für M+E die internationale Konkurrenz: Die Anbieter aus klassischen Industrieländern und neue Wettbewerber in Osteuropa und Asien legen bei Qualität und Produktivität spürbar zu. Und bei den Kosten stehen fast alle deutlich günstiger da als heimische Betriebe (Grafik). Der Kostennachteil hat sich zuletzt sogar vergrößert. Allein in den ersten sieben Monaten 2015 stiegen hierzulande die Arbeitskosten je Stunde um 3,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die Produktivität nahm dagegen nur um 0,4 Prozent zu.

Um gegenzusteuern, tun die M+E-Unternehmen viel. So modernisieren sie ihre heimischen Standorte jedes Jahr mit Milliardenaufwand. Zudem werden verstärkt im Ausland neue eigene Standorte hochgezogen. Dort können auch Vorleistungen preisgünstiger gefertigt werden – während einfache Produktionstätigkeit in Deutschland zunehmend schwerer zu halten ist. Immerhin: Bislang half der Ausbau im Ausland den M+EBetrieben, bei den Kosten besser klarzukommen und Jobs hierzulande zu sichern. 

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