Hey Alter! – Unternehmer und Stiftung NiedersachsenMetall helfen Schülern
Gebrauchte Computer und Software im Lockdown – Chancengleichheit für sozial schwache Familien
Wegen Corona sind viele Schulen dicht, die Kinder müssen eigenständig zu Hause lernen. Doch viele Schülerinnen und Schüler haben nicht die Mittel zur Anschaffung der erforderlichen Computer. Um ihnen digitales Lernen zu Hause zu ermöglichen, ist das Projekt „Hey, Alter!“ entstanden.
„Home-Learning wird unausweichlich zur Notwendigkeit für die Kinder“, sagt Hauptgeschäftsführer Dr. Volker Schmidt von Unternehmer Hildesheim. „Eine digitale Ausstattung zu Hause ist dafür zwingende Voraussetzung.“ Doch viele Schülerinnen und Schüler und deren Familien haben nicht die Möglichkeit, sich einen eigenen Rechner anzuschaffen. Gemeinsam mit der Stiftung NiedersachsenMetall, den IT-Firmen Compra GmbH und HCT GmbH, sowie der Audio Werft und der Uni Hildesheim geht das gemeinnützige Projekt heute an den Start.
Und so soll das Projekt »Hey, Alter!« in Stadt und Landkreis Hildesheim umgesetzt werden:
Im Anschluss daran stellt die Stiftung NiedersachsenMetall den Kontakt zu bedürftigen Kindern her. „Die Schulträger von Stadt und Landkreis Hildesheim sind informiert“, sagt Schmidt. „Es kann losgehen.“
Mehler, Chef der Audio Werft, stellt einen Mitarbeiter frei, um die Geräte von den Firmen abzuholen. Außerdem besteht an jedem Dienstag und Donnerstag zwischen 16 und 18 Uhr die Möglichkeit, die Geräte im Haus der Wirtschaft – Bischofsmühle, Dammstraße 23, abzugeben. Da es sich bei dem Projekt um eine sozialunternehmerische Initiative handelt, konnte Unternehmer Hildesheim die Kompetenzwerkstatt für Entrepreneurship und Transfer (KET) der Uni Hildesheim in der Schützenallee als Kooperationspartner gewinnen. Studierende helfen, die eingehenden Computer zu inventarisieren, die Speicher zu neutralisieren und die neue Software aufzuspielen.
IT-Spezialisten von Compra und HCT unterstützen, wann immer es hakt. Sorgen um mögliche Verstöße gegen den Datenschutz machen sich die Organisatoren nicht. „Wir können auch Löschprotokolle erstellen, wenn dies von den Alteigentümern gewünscht wird“, so HCT-Chef Hinz.