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20. Oktober 2016

Gemeinsam in die digitale Zukunft: Industrie 4.0 für Niedersachsen

Jahresfachtagung des Landes Niedersachsen und NiedersachsenMetall im Hannover Congress Centrum.

Manche Unternehmen stehen noch am Anfang, andere setzen bereits auf moderne vernetzte Produktionssysteme: Die ersten Schritte zur Industrie 4.0 sind getan. Am 20. Oktober luden das Land Niedersachsen und NiedersachsenMetall zur dritten Jahresfachtagung in das Hannover Congress Centrum, HCC, ein. Diskutiert wurden „best practice“ Beispiele, unter anderem über Sicherheit der Unternehmensdaten und Weiterbildungsmöglichkeiten für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

 

Industrie 4.0 für Niedersachsen

Vorab wurde im Rahmen einer Pressekonferenz die Studie „Niedersachsen Digital“ vorgestellt, die NiedersachsenMetall bei der IW Köln Consult GmbH in Auftrag gegeben hat. Nebenstehend finden Sie die Studie im PDF-Format. Nach Grußworten von Dr. Volker Schmidt, Hauptgeschäftsführer von NiedersachsenMetall, und Staatssekretärin Daniela Behrens folgte Prof. Dr. Gesche Joost, Digitale Botschafterin der Bundesregierung bei der EU Kommission, mit einem Impulsvortrag zum Thema der digitalen Tranformation. "Digital ist das neue Normal - darauf müssen wir uns einstellen." Mit drei Thesen regte sie die etwa 350 teilnehmenden Gäste zum Nachdenken an: "Wir sind nie mehr offline, wir drucken uns die Welt in 3D und wir erfinden die Arbeit neu." Anschließend stellte sie Innovationen aus der Makerszene vor und forderte mehr Maßnahmen zur digitalen Bildung in Deutschland.

Prof. Dr. Joost nahm auch an der nachfolgenden Talk-Runde teil. Gemeinsam mit Hans Timm (Siemens AG), Jens Harde (VSD GmbH), Dr. Volker Schmidt (NiedersachsenMetall) und Daniela Behrens (Staatssekretärin im Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr) diskutierte sie unter der Moderation von Ulrich Walter über die Herausforderungen der Digitalisierung. Zentrale Themen des Gesprächs waren insbesondere die Rolle der Mitarbeiter, die Bedeutung der IT-Sicherheit und des Datenschutzes. Aber auch Chancen der Digitalisierung wie Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit waren Gegenstand der Talk-Runde. Als Diskussionsgrundlage diente eine Live-Abstimmung unter den Zuschauern, die per Smartphone Risiken und Chancen in eine Cloud hochladen konnten. Die Ergebnisse wurden direkt auf einen Screen geladen und in die Diskussion mit eingebunden.

Weiterer Bestandteil der Jahresfachtagung waren drei Foren über die Herausforderungen der Digitalisierung. Im ersten Forum standen Christian Decker (KLOECKNER DESMA), Dirk Eickhorst (Broetje-Automation), Dr.-Ing. Goy Hinrich Korn (Krone) Roland Essmann (Honeywell) und Alexander Hennewig (c.a.r.u.s. IT) Rede und Antwort zum Thema "Neue Produktionssysteme". In einer weiteren Live-Fragerunde wurde erneut das Interesse der Gäste abgefragt. Dabei kam heraus, dass insbesondere Frauen in der Industrie 4.0 und Big Data das Publikum beschäftigten. Die fünf Experten aus der Praxis gingen auf beide Fragestellungen intensiv ein: "Es kommt nicht darauf an, möglichst viele Daten zu sammeln, sondern die Daten auszuwerten, die etwas aussagen", referierte Essmann, "Technik haben wir genug. Nun geht es darum, die Technik zu nutzen, um Rückschlüsse zu ziehen - und das hängt mit den Menschen zusammen." Vertrauen in die Technik sei dabei ein zentrales Thema. 

Das zweite Forum widmete sich der IT-Sicherheit und Geschäftsmodelle. Der Großteil des Publikums war interessiert am Thema Datenklau, wie die Cloud zeigte. Peter Leppelt (praemandatum), Dr. Uwe Zachau (MTU), Henning Bitter (ACATEC Software) und Prof. Dr. Armin Dekorsy (Universität Bremen) stellten sich dem Publikumswunsch und sprachen über Verschlüsselung und Datensicherheit. "In der IT-Entwicklung ist Silicon Valley uns weit voraus, dafür haben wir die Notwendigkeit der Datensicherheit erkannt", sagte Leppelt abschließend der Diskussion.

"Der Mensch in der digitalisierten Wirtschaft" war der Schwerpunkt des dritten Forums. Steffen Brinkmann (Continental), Paul Bloem (Meyer-Werft), Wolfgang Weidauer (MAN) und Prof. Dr. Berend Denkena (Mittelstand 4.0 Kompetenzzentrum) diskutierten über die neue Rolle des Menschen in der Fertigung. Die vom Publikum gewünschten Themen Schule und Employer Branding wurden aufgegriffen, neue Anforderungen und Lösungsansätze diskutiert. "Mit Technik sind wir besser, schneller und flexibler - aber nur, wenn wir alle Mitarbeiter mitnehmen", schloß Bloem das Forum ab. 

Weiterer Bestandteil der Jahresfachtagung waren drei Foren über die Herausforderungen der Digitalisierung. Im ersten Forum standen Christian Decker (KLOECKNER DESMA), Dirk Eickhorst (Broetje-Automation), Dr.-Ing. Goy Hinrich Korn (Krone) Roland Essmann (Honeywell) und Alexander Hennewig (c.a.r.u.s. IT) Rede und Antwort zum Thema "Neue Produktionssysteme". In einer weiteren Live-Fragerunde wurde erneut das Interesse der Gäste abgefragt. Dabei kam heraus, dass insbesondere Frauen in der Industrie 4.0 und Big Data das Publikum beschäftigten. Die fünf Experten aus der Praxis gingen auf beide Fragestellungen intensiv ein: "Es kommt nicht darauf an, möglichst viele Daten zu sammeln, sondern die Daten auszuwerten, die etwas aussagen", referierte Essmann, "Technik haben wir genug. Nun geht es darum, die Technik zu nutzen, um Rückschlüsse zu ziehen - und das hängt mit den Menschen zusammen." Vertrauen in die Technik sei dabei ein zentrales Thema. 

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