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Bildung
23. November 2016

Frauenpower in der Ausbildungswerkstatt von MAN

Fast die Hälfte der neuen Auszubildenden ist weiblich.

Selbstbewusst steht Lena Pasternack zwischen ihren Kollegen an der Werkbank im MAN Bildungszentrum. Die angehende Industriemechanikerin übt den Umgang mit der Feile, der Haarwinkel liegt gekonnt in ihrer Hand. Kritisch prüft sie das Metall und ist zufrieden: „Ich arbeite schon immer gerne mit metallischen Dingen. Es macht einfach Spaß.“

Bei der MAN Truck & Bus AG am Standort Salzgitter sind in diesem Jahr 46 Prozent der neuen Auszubildenden weiblich. „Da ändern sich Verhalten, Ton und Stimmung in der Werkstatt“, bestätigt Ausbildungsleiter Wolfgang Weidauer. MAN konnte in den letzten Jahren den Frauenanteil kontinuierlich steigern.

Die Azubis sind stolz auf das, was sie bereits geleistet haben. „Zerspanungsmechanikerin ist mein Traumberuf“, sagt Mareike Wagner. „Er liegt mir richtig. Und gerade in der Industrie hat man viele gute Chancen.“

Frauenpower

Oft werde sie unterschätzt, so Wagner: „Viele Ältere gehen noch mit der Einstellung ran, Frauen möchten sich nicht die Finger dreckig machen.“ Tiziana Korndörfer hat vorher in einer Bäckerei gelernt. „Wenn ich erzähle, dass ich nun Zerspanungsmechanikerin werde, sind die Leute beeindruckt.“

Mareike Wagner gibt zu, dass Frauen in der Industrie Biss haben müssen: „Selbstbewusstsein ist wichtig. Frauen dürfen sich nichts einreden lassen, nach dem Motto: Das können Frauen eh nicht.“ Und was würde sie anderen Frauen raten, die in die Industrie gehen wollen? Wagner schlicht: „Machen.“ Den Einstieg haben die Auszubildenden geschafft.

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