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Tarifpolitik
15. März 2016

Abschluss muss für alle passen

Ein Kommentar von Claudia Beckert, Verhandlungsführerin von NiedersachsenMetall

Längst nicht alle Unternehmen haben eine gute Rendite. Die Lage unterscheidet sich von Branche zu Branche und von Unternehmen zu Unternehmen.

Schließlich gehören zur Metall- und Elektro-Industrie (M+E) Gießereien und Feinmechanik-Betriebe ebenso wie auch Automobil-Hersteller und Werften – alles in allem allein in Niedersachsen mehr als 300 Unternehmen. Und jeder vierte M+E- Betrieb hat im Jahr 2015 rote Zahlen geschrieben oder so eben eine schwarze Null. Weitere 13 Prozent erwirtschafteten einen Gewinn von gerade mal 1 bis 2 Prozent.

Die hohen Arbeitskosten in Deutschland sind ein entscheidender Standortnachteil, der früher durch andere Faktoren wie höhere Qualität und Produktivität ausgeglichen wurde. Doch die Wettbewerber holen auf, während hier gleichzeitig die Kosten steigen: Seit der Finanzkrise sind die Löhne bei M+E schon um 20 Prozent erhöht worden, obwohl die Produktivität im gleichen Zeitraum nur um 2  Prozent gestiegen ist.

Ein Tarifabschluss, der für die gesamte Metall- und Elektro-Industrie gilt, darf sich nicht am stärksten Glied der Kette orientieren, sondern muss für alle Unternehmen tragbar sein.

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