Die neue Ausgabe unseres Magazins ist erschienen.
Nach dem Ausgang der US-Wahl stellt sich weltweit die Frage: War’s das mit der Globalisierung? Nach dem Brexit haben nun bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr die Bürger in einem historisch wichtigen Partnerland Deutschlands mit dem Stimmzettel für eine politische Zäsur gesorgt. Die Folgen für unsere heimische Wirtschaft sind schwer kalkulierbar.
Etablierte Parteien verlieren an Rückhalt, ihre Glaubwürdigkeit sinkt. Denn der „kleine Mann“ bekommt das Gefühl, die Folgen der Globalisierung tragen zu müssen. Längst glauben immer weniger daran, dass diese allen zugute kommt. Sie sehen die Ohnmacht des Staates. Das spielt populistischen und extremen Kräften in die Hände.
Dichtmachen, abgrenzen, abschotten: Was bedeutet das für unsere exportabhängigen Betriebe? Am 8. Dezember werden wir bei unserem Herrenhäuser Wirtschaftsforum diese Frage mit Experten aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln diskutieren (Seite 26).
Das Thema ist aktueller denn je. Mit zunehmender Sorge blicken unsere Unternehmen auf nationalistische und isolationistische Tendenzen in Europa. Die Risiken sind unübersehbar: die Menschen, die Waren, das Kapital – nichts wird sich künftig mehr so frei und ungehindert bewegen wir früher.
Andererseits wird die Digitalisierung unser Leben auf links drehen. NiedersachsenMetall stellt sich diesem Prozess in besonderer Weise. Wir haben hierzu mit dem Land Niedersachsen unseren bereits dritten Kongress „Industrie 4.0“ organisiert und eine Standortanalyse in Auftrag gegeben: Wie gut ist unser Standort auf den anstehenden Digitalisierungsprozess vorbereitet? Was bedeutet die Vernetzung von Produktion, Produkten, Unternehmen und Märkten für unsere Unternehmen. Wir haben Wissenschaftler des Instituts der deutschen Wirtschaft gebeten, sich bei uns in Niedersachsen genauer umzuschauen. Die wichtigsten Ergebnisse und die Inhalte des Kongresses finden Sie ab Seite 5.
Unsere Industrie wird zu Recht immer wieder als das Rückgrat der Wirtschaft bezeichnet. NiedersachsenMetall ist die Interessenvertretung für seine Mitglieder. Ein verlässlicher Dienstleister, der Brücken baut, wenn es um die berechtigten Anliegen zum Beispiel der Automobilzulieferer geht. Wann immer nötig, bringen wir Unternehmen und Politik zusammen. Ministerpräsident Stefan Weil und Wirtschaftsminister Olaf Lies nahmen die Einladung zum Gedankenaustausch mit den namhaftesten Zulieferern gern an (Seite 20/21).
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